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... eine Gruppe Gleichgesinnter in Sachen Schreiben.
Sie träumen davon, ein Kinderbuch oder eine Autobiografie zu schreiben.
Sie wollen schreibend äußere und innere Landschaften erkunden.
Sie stocken in der Mitte einer Facharbeit oder einer Kurzgeschichte.
Sie müssen für Ihre Firma einen Homepagetext entwickeln.
Sie brauchen einen Flyer für Ihre Öffentlichkeitsarbeit.
Sie sollen für Ihre Abschlussarbeit ein Exposé schreiben.
Sie möchten Methoden gegen Schreibprobleme kennen lernen.
Sie brauchen Hilfe bei der Textkorrektur.
Sie möchten alle Gebrauchsmöglichkeiten des Wortes kennen lernen.
Sie glauben, dass es Zeit ist, mit dem Schreiben zu beginnen.

Kirsten Alers

Schreibpädagogin seit 1993
Diplompädagogin
Literacy Manager
Journalistin

Fachbuch zur Schreibgruppen­pädagogik

Kirsten Alers: Schreiben wir! Eine Schreibgruppenpädagogik
Erschienen im Schneider Verlag Hohengehren
2. korrigierte Auflage 2018, ISBN 978-3-8340-1874-8


Schreib-Blog

6. Januar 2025

Ressourcenverschwendung

Oder: Leben ohne Künstliche Intelligenz

„Abgesehen von der Frage, wer den ganzen Mist lesen oder hören soll, ging es auf dem Podium auch darum, was er kostet. Claudia Hamm, die zuletzt auch als Mitverfasserin eines offenen Briefs literarischer Übersetzer gegen ,Bot-Sprache‘ hervorgetreten war, führte unter Bezug auf Berechnungen des Weizenbaum-Instituts drastisch aus, welche Ressourcen die Rechenleistungen für KI verschlingen: Jede Anfrage bei ChatGPT koste umgerechnet einen halben Liter Wasser.“ Das schrieb Jan Wiele am 6. Dezember 2024 in der FAZ.
Als Schreibende und als Lehrende muss ich mich ständig verteidigen. Dass ich kein Smartphone nutze und keinen Laptop besitze, wird lächelnd mit „old school“ oder streng guckend mit „naiv“ bedacht. Dass ich KI nicht nutze und nicht nutzen will – diejenigen, die ich mit dieser Position konfrontiere, wenden sich einfach ab und der Blase zu, in der sie sich ach so kreative KI-gestützte Schreib-Arrangements ausdenken und über ihre Karrierechancen nachdenken, wenn sie genau jetzt auf den richtigen, nämlich den KI-Zug aufspringen.
Gut, die Frage nach einer Karriere (Promotion oder Habilitation eingeschlossen) ist für mich nicht mehr relevant – aber das Schreiben und Lehren wird es sehr wohl noch ein bis zwei Jahrzehnte bleiben. In diesen Kontexten und jetzt eben auch hier positioniere ich mich deutlich als radikal. Und wenn dann jemand das als „old school“ oder „naiv“ wegwischen will, soll die Person das tun – das Wegwischen zeugt aber nur von Angst oder von Nichtwissen.
Nur ein Beispiel, das im Zitat angesprochen wird: Ich verzichte bewusst auf Ressourcenverschwendung – das ist etwas ganz Anderes als „old school“ oder „naiv“. Mehr dazu und zu anderen Aspekten von KI wann anders in diesem neuen Jahr, das ein friedlicheres und fröhlicheres sein möge als das letzte.

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