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... eine Gruppe Gleichgesinnter in Sachen Schreiben.
Sie träumen davon, ein Kinderbuch oder eine Autobiografie zu schreiben.
Sie wollen schreibend äußere und innere Landschaften erkunden.
Sie stocken in der Mitte einer Facharbeit oder einer Kurzgeschichte.
Sie müssen für Ihre Firma einen Homepagetext entwickeln.
Sie brauchen einen Flyer für Ihre Öffentlichkeitsarbeit.
Sie sollen für Ihre Abschlussarbeit ein Exposé schreiben.
Sie möchten Methoden gegen Schreibprobleme kennen lernen.
Sie brauchen Hilfe bei der Textkorrektur.
Sie möchten alle Gebrauchsmöglichkeiten des Wortes kennen lernen.
Sie glauben, dass es Zeit ist, mit dem Schreiben zu beginnen.

Kirsten Alers

Schreibpädagogin seit 1993
Diplompädagogin
Literacy Manager
Journalistin

Fachbuch zur Schreibgruppen­pädagogik

Kirsten Alers: Schreiben wir! Eine Schreibgruppenpädagogik
Erschienen im Schneider Verlag Hohengehren
2. korrigierte Auflage 2018, ISBN 978-3-8340-1874-8


Schreib-Blog

2. Dezember 2024

Blackout Poetry 1

Kraftvolles Tun gegen Ohnmachtsgefühle

Die Zeitung morgens aufzuschlagen, fordert mich. Ich erwarte Berichte über Eskalationen der Kriege, über vergebliche Anstrengungen, den Klimawandel zu begrenzen, über den nächsten Femizid, den nächsten rassistischen Anschlag …
Ich will die Augen nichtverschließen, ich will auch nicht nichts tun – aber dieses Gefühl, mit meinen winzigkleinen Anstrengungen im Grunde nichts weiter zu erreichen, als dass ich mir noch im Spiegel in die Augen schauen kann, ist schon stark. Gut, ich kann spenden, ich kann meinen Mund aufmachen, ich kann Projekte gegen oder für initiieren usw. Und dann bin ich ja auch noch Schreibpädagogin. Und als solche empfehle ich einen kreativen Umgang mit der Tages- oder Wochenzeitung: Blackout Poetry.
Nimm die Zeitung, die du gerade gelesen hast. Wähl einen Text, der dich verstört hat. Greif nach einem Edding und streich nahezu alle Wörter. Lass einige Wörter ungeschwärzt, diese sollen eine Art Gedicht, einen Aphorismus o. ä. ergeben.
Vielleicht schwindet mit diesem Tun zumindest das ganz große Ohnmachtsgefühl – und Kopf und Herz werden wieder etwas freier, um darüber nachzudenken, wo im eigenen kleinen Leben Möglichkeiten existieren, etwas zu verändern oder zumindest zu verhindern.

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